Camino Frances #22: Von Carrión nach Calzadilla de la Cueza

Etappe 19 auf dem Jakobsweg hat Scheußlichkeiten von Carrión, den Kampf mit dem Angstgegner, den Little Drummer Boy, Feuerwerk und Szeneapplaus in der Meseta im Gepäck und hält die von Warhol prognostizierten 15 Minutes of Fame für mich bereit (18.Mai 2016, 18 Kilometer)

Der Wecker klingelt mich wie gewünscht um 5:45 Uhr aus meinem Einzelbett. Nur ungern stehe ich auf. Es war so schön, mal wieder in regulärer Bettwäsche zu nächtigen. Aber es nützt nichts – heute ist Meseta-Tag, und es wird heiß. Wir wollen früh los, damit wir keinen Sonnenstich bekommen.

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9 Gedanken zu “Camino Frances #22: Von Carrión nach Calzadilla de la Cueza

  1. Wie unterschiedlich die Erfahrungen ein Jahr später doch sein können 😃 das war meine “f*** off, du Sch*** Wind” Etappe… morgens um 6 Uhr bei 5 Grad die Herberge verlassen und trotz strahlend blauem Himmel und Sonnenschein den ganzen Tag nicht einmal die Kapuze abgesetzt oder eine Lage Kleidung abgelegt. Der permanente Seitenwand war so kalt und ging mir tierisch auf die Nerven. Ohne Rucksack und Lekis hätte es mich das ein oder andere mal umgeweht. Die Einsamkeit der Meseta hat den Vorteil seinen Frust auch einfach mal rausbrüllen zu können, ohne das sich jemand daran stört 😉 und in der Herberge dann schön am Kamin aufgewärmt 😊
    Irgendwie macht es diese Etappe besonders. Ich möchte sie nicht missen.

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  2. Hallo,

    vielen Dank für deine schönen Sonntagsberichte, die ich gespannt verfolge, weil mich der Camino frances auch interessiert. Allerdings bin ich mir nicht so sicher, ob es mir da nicht zu trubelig ist … Vielleicht weiche ich auf den Camino Portugues aus, wo es ruhiger sein soll.

    LG

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  3. Auf dem Caminho Portogues war ich eine Woche nach dem Camino Frances. Die Messeta war für mich eine Angststrecke aber erlebt habe ich das Gegenteil. Mal ein Tag ohne Lärm ganz alleine da hatte ich so viele Gedanken, daß mir die Etappe nicht schwer gefallen ist.

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  4. Liebe Audrey, es tut mir leid, dass Du so negative Erinnerungen an Carrion hast. Dort befindet sich an der Santiagokirche in einem wunderbaren Fries die Figur des Jesus des Weltenherrschers, die schönste der Romanik, leider ziemlich weit oben und die PilgerInnen laufen drunter vorbei. In Santa Maria eine beachtliche Figur Jesus am Y-Kreuz, in der Albergue St. Maria gibt es ein Pilgersingen mit Nonnen, es gibt den erhabenen Ausblick auf den wohl zu manchen Zeiten unbändigen Carrion und eine kleine wunderschön wilde Parkanlage am Fluß. Ich liebe die kleinen Städte auf der Meseta, hab im Juni auch die Blütenpracht gesehen und im Oktober tausend Farben in Braun, will Dich keineswegs kritisieren. Es ist so: Man sieht nur was man sehen will. LG

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    1. Hallo Gerlinde, danke für deine Nachricht und die vielen Informationen über Carrión.
      Du hast meine Überschrift mit den Scheußlichkeiten vermutlich falsch verstanden. Die Scheußlichkeiten bezogen sich eigentlich ausschließlich auf die T-Shirts. Die Konstruktion am Ortsausgang kam dann noch im Bereich Kurioses hinzu. Der Ort selbst ist sehr nett und die Übernachtung und die Pilgersegnung dort waren wirklich klasse – der Bericht dazu von letzter Woche zeigt das hoffentlich 😊

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