Etappe 17 auf dem Jakobsweg: ich frühstücke bei den sieben Zwergen, denke über eine Zweitkarriere als Glücksbringer nach, inspiziere ein mittelalterliches, hängendes Gelöt und beschwöre einen Camino-Schatten herbei (16. Mai 2016 – 17 Kilometer)
Die Ankündigungen von gestern Abend, dass es in der Herberge kühl wird, waren nicht übertrieben. Ich habe mir wahrlich den A… abgefroren. Die Nacht war auch sonst eher herausfordernd, denn das Bett war viel zu kurz für mich und in Kombination mit der Kälte kein wirklicher Spaß.
Der Blog ist umgezogen. Den ganzen Beitrag findest du jetzt hier
„Es sind die Begegnungen mit Menschen, die das Leben lebenswert machen!“ (Guy de Maupassant)
Dieses Zitat passt doch bestens zu deinen tollen Erfahrungen mit den verschiedensten Menschen auf dem Camino. Du bist ein offener Mensch und lässt dich auf die Menschen ein, auch wenn sie dich anfangs nervten, wie „Mädels“. Das macht es sehr lesenswert 🙂
Ich hab damals – wie so viele – Hapes Buch gelesen und mir ist vor allem in Erinnerung geblieben, dass es viel an Straßen entlang ging und er wie lebensmüde an engen, felsigen Stellen den großen LKWs mit einem Sprint entkommen musste. Sein Wanderstock war sein Abstandhalter – was ich seitdem tatsächlich auch praktiziere, wenn ich mal an einer Landstraße entlang wandern muss.
Kommen diese Passagen noch oder hat das nur Herr Kerkeling so negativ in Erinnerung behalten?
Ich war gerade im Schwarzwald und kann dir diese Gegend auch nur empfehlen!!!!
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Das Stück mit dem LKW vs Wanderstock kommt noch. Ich musste da auch sehr an Hape denken. Gott sei Dank sind da inzwischen Leitplanken zwischen dem Pilger und den LKW. War trotzdem eins der ätzendsten (der Weg geht 4 km schräg, und es macht dir die Knöchel kaputt). Aber mich erwarten auch noch andere Straßenstücke.
Und den Camino-Schatten habe ich von Hape übernommen – auch da war schnell klar, was er meint.
Schwarzwald ist auch noch auf meiner immer länger werdenden Liste – da gibt es den Schluchtensteig, mit dem ich liebäugle. Schönen Sonntag dir!
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Ich konnte ja gerade nicht viel laufen und hab mir nur ein paar Highlights angeschaut. Deshalb möchte ich irgendwann noch mal den Seensteig laufen, der im Nordschwarzwald alle „schönen Stellen mitnimmt.“
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Die Geschichte mit der Wendung von Sabine hat mich sehr berührt und ich bin gespannt wie ein Flitzebogen, wie es weitergeht. Geschichten, die das Leben schreibt, sind oft die besten
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Übrigens bin ich gerade auf dem Drachenfels…
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Ach der Drachenfels 😊
Da kannst du ja mit Sicherheit schönere Fotos machen, als die, die ich damals geschossen habe! Viel Spaß – grüß mir den Rhein
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Mir fällt zu der aktuellen Folge noch eine alte englische Pilger-Weise ein, die Bob Marley etwas umgetextet hatte:
No coffee no talk
No coffee no talk
No coffee no talk
No coffee no talk
Said, said, said I remember when we used to sit
In the albuerge in Leon
Ob-observing the tired ones
As they have breakfast with the good people we meet (meet)
Good friends we have, oh, good friends we’ve lost
Along this way (way)
On this pilgrimage, you have to talk a lot
So take a cup, I say
‚Cause no coffee no talk
No coffee no talk
Dear, little fellow, don’t be grumpy
No coffee no talk
Said, said, said I remember when we used to sit
In the albuerge in Leon
And a pilgrim would make the coffee right
As it would help you after this short night (night)
Then we would drink café con leche
Of which I’ll share with you (ooh)
My feet is my only carriage
So I’ve got to push on through
But while I’m gone, I mean
Everything’s gonna be all right
Everything’s gonna be all right
Everything’s gonna be all right
Everything’s gonna be all right
Everything’s gonna be all right
Everything’s gonna be all right
Everything’s gonna be all right, yeah
Everything’s gonna be all right
‚Cause no coffee no talk
No coffee no talk
Dear, little fellow, don’t fall asleep
No coffee no talk
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🤣🤣🤣
Markus – grandios, das hätte mich durch den ein oder anderen Morgen getragen! Heb es dir für deinen Weg auf!!!
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Es war mein Traum auf dem Mosel Camino:
Einmal in den Sonnenaufgang wandern… und vor der Nachmittagshitze ankommen.
Hat nicht geklappt. Es müsste Kaffeeautomaten geben, die auch früh aufstehen. Und ein Frühstücks-Bag könnte ja im Kühlschrank bereitliegen..
Nun ja.
Danke für heutiges Abenteuer-Tagebuch. Like it.
R
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